Wichtigster Energielieferant

10.10.2025

Kohlenhydrate werden oft zu Unrecht verteufelt, dabei sind sie der wichtigste Brennstoff für Körper, Gehirn und Muskeln. Ohne sie läuft nichts. Damit du besser verstehst, wie sie wirken, schauen wir uns an, welche Arten von Kohlenhydraten es gibt – und was sie im Körper machen.

Was sind Kohlenhydrate eigentlich?


Kohlenhydrate sind die Energielieferanten des Körpers. Sie bestehen aus Zuckermolekülen, die unterschiedlich lang aneinandergekettet sind. Je nach Länge der Kette unterscheidet man:

  1. Einfachzucker (Monosaccharide)
    Beispiele: Glukose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker), Galaktose.
    Sie gelangen schnell ins Blut und liefern sofort Energie. Das ist perfekt für einen schnellen Energieschub, aber die Wirkung hält nur kurz an.

  2. Zweifachzucker (Disaccharide)
    Beispiele: Saccharose (Haushaltszucker), Laktose (Milchzucker), Maltose (Malzzucker).
    Diese Zucker müssen im Verdauungstrakt erst gespalten werden, bevor sie ins Blut gehen. Sie wirken daher etwas langsamer, liefern aber ebenfalls rasch verfügbare Energie.

  3. Mehrfachzucker (Polysaccharide)
    Beispiele: Stärke (in Haferflocken, Kartoffeln, Reis) und Ballaststoffe.
    Sie bestehen aus langen Zuckerketten, werden langsamer verdaut und sorgen so für eine gleichmäßige, langanhaltende Energie. Gerade im Alltag und im Training sind sie besonders wertvoll, stabil, nachhaltig und sättigend.

Beispiele im Alltag

Kurzkettige Kohlenhydrate: Süßigkeiten, Fruchtsäfte, Weißbrot, Softdrinks.
Langkettige Kohlenhydrate: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Haferflocken, Quinoa, Gemüse.

Mini-Merksatz:
Je länger die Kette, desto stabiler die Energie.